Zwei-minuten Vortrag am EuroTech Workshop in Lausanne: „Selling your Science“

Im Juli 2015 habe ich an einem EuroTech PostDoc Workshop an der EPFL teilgenommen. Eines der Themen war „Selling your Science“. Ich habe dafür zuvor einen kleinen Vortrag vorbereitet darüber, was ich an der DTU so treibe. Im Verlaufe des Workshops konnte ich den Vortrag noch anpassen, und am Ende wurde er aufgezeichnet. Hier ist das Video und das original-Manuskript.

I’m Dominik.

I’m working at the technical University of Denmark in Copenhagen, where I’m doing “Biophotonics”, which is, amongst other things, using light to diagnose and treat severe diseases, such as cancer or circulatory disorders.

Basically, I want to cure you by just looking at you.

On one hand, light is very well suited to this task, since it is normally not harmful to humans.

On the other hand, however, humans are not very transparent to light, and you need a lot of tricks to see inside or even through a human body.

I’m not going to bore you today with all the beautiful techniques people have come up with, but I am going to give you a glimpse at one of them, the one that is at the very bottom of them all: it is using light of high quality. Luckily, Theodore Maiman invented a source delivering such light more than half a century ago: the laser.

Today, it’s development is far from done. Since light is so fundamental to all aspects of Biophotonics, my group at the technical University of Denmark is working towards higher quality laser light sources, that have the additional benefit of being more compact and cheaper than their predecessors, and of being easier to operate.

Already now, we could show that, using our newly developed light sources, we can get a clearer view of the inside of a human body, basically by just looking at it from outside.

Your highest risk of death is from a circulatory disorder or from cancer. These two are also weighing most heavily on our society’s health costs.

My vision and responsibility as a researcher is that our light source, when used in Biophotonics, will lead to an earlier diagnosis and higher chances of curing these life-threatening diseases, to the benefit of our whole society.

Thank you very much.

Wechsel des Hosting Providers

Nicht, dass man es äusserlich merken würde. Innerlich jedoch hat sich was getan; iNik ist in eine neue Netzbehausung umgezogen.

Witweb, mein bisheriger Anbieter, hat ein neues Accountmanagement-Tool eingerichtet. Das Passwort für’s Login speichern sie dabei auf ihren Servern im Klartext [Nicht wahr: siehe dazu das Update weiter unten], aber damit nicht genug; bei einer Passwort-Änderung mailen sie einem das neue Passwort gleich noch im Klartext zu. [Nicht wahr: siehe dazu das Update weiter unten]

Diese Ignoranz von grundlegenden Sicherheitstechniken im Internet macht mich nicht nur stutzig, sondern zwingt mich zudem zu der Annahme, dass Witweb auch sonst schlampt. Ich habe also die Konsequenzen gezogen, habe Hosting Provider gewechselt und bin nun bei Xelon.

Gleichzeitig zeigt mir diese kleine Episode, dass der Entscheid, eine eigene Domain zu halten, der richtige war: Wenn mein Anbieter Scheisse baut kann ich ohne Aufwand und ohne dass ich allen eine neue E-Mail-Adresse mitteilen muss einfach kündigen.

UPDATE vom 22. November 2013

Witweb hat gut reagiert und die fragliche automatische Zustellung des Passwortes per E-Mail in ihrem System deaktiviert. Diese Mail sei bisher nur direkt nach Anmeldung und nicht bei einer Änderung des Passwortes generiert worden. Ausserdem haben sie mir nähere Details zu dem Account-Management-Tool (WHMCS) geliefert, welches sie verwenden, und dieses speichert die Passwörter laut den dortigen Spezifikationen tatsächlich als Hash und nicht im Klarext.

Warum ich Computerspiele spiele

Ich kann fünf Gründe aufzählen, aus denen mich ein Computerspiel reizen kann. Nicht jedes Spiel erfüllt jede dieser Anforderung, aber zumindest die erste wird von allen Spielen bedient.

  1. Zeitvertreib Das Spiel bietet Ablenkung und Unterhaltung in unausgefüllten Minuten.
  2. Challenge Das Spiel bietet eine Herausforderung. So muss ich zum Beispiel im richtigen Moment die richtige Taste drücken (Super Mario, Tomb Raider, Prince of Persia, WarioWare: Smooth Moves), zwei richtige Teile zusammensetzen und ein Spielbrett leer räumen (Solitaire, Tetris, Bubble Shooter, Boom Blox), ein Spielbrett leer räumen und dabei nicht sterben (Pac-Man, Apeiron). Oder ich muss ein Puzzle lösen, um weiterzukommen (Puzzle Agent, Cogs, Botanicula), sollte dabei nicht sterben (Edge, Portal) usw. Oder ich muss ein funktionierendes komplexes System aufbauen und dabei nicht bankrott gehen (Sim City und Derivate). Die Challenge wird inzwischen von vielen Spielemachern so gestaltet, dass bei jedem noch so kleinen Fortschritt ein Bonustext freigeschalten wird („instant gratification“), der dann auf Facebook gepostet werden kann („Mutig: <Spielername> hat einmal die rechte Pfeiltaste gedrückt!“).
  3. Spannung Das Spiel erzählt eine Geschichte, die mich fesselt. Ich erfahre mehr Details, je weiter ich komme, und das spornt mich an, weiter zu forschen (Riven, Syberia, Indiana Jones 3 und 4). Dieser Punkt wird inzwischen von vielen Spielemachern so interpretiert, dass eine hanebüchene Geschichte erzählt werden muss, die bei genauerem Hinschauen nicht spannend ist. Ein Teil der Spannung ist auch Humor: Ich kann beim Spielen häufig über das gesagte oder getane lachen.
  4. Entspannung Das Spiel ist sphärisch. Es ist selten eine schnelle Reaktion gefragt, es gibt keine schwierigen Aufgaben, ich kann mich zurücklehnen und geniessen (FlowerRiven).
  5. Kunst Das Spiel bringt eine bestimmte Atmosphäre und Stimmung mit sich. Mehr als in „normalen“ Spielen wird auf die Ausdrucksform des Inhaltes Wert gelegt. So erzeugt eine bestimmte Optik Schaudern (Limbo), grosse Landschaften Ehrfurcht (Shadow of the Colossus), die Musik bestimmt das Empfinden stark mit (Journey).

Natürlich hat jedes Spiel eine unterschiedliche Dosis an oben genannten Zutaten. Und ein Spiel ist nicht zwangsläufig gut, wenn es alle Zutaten enthält. Allerdings, so glaube ich, wird niemand ein Spiel spielen, dass ausser von 1. nichts weiter enthält. Und am einfachsten zu entwerfen und zu spielen ist ein Spiel, dass nur 1. und 2. enthält, daher sind wahrscheinlich die meisten Online-Spiele nach diesem Muster gestrickt. Spiele mit Zutaten 3., 4. und 5. erwarten auch vom Spieler mehr Einsatz, dieser muss sich auf die Zutaten auch einlassen. „Dear Esther“ zum Beispiel wäre eine Enttäuschung, wenn man sich nur alle paar Wochen ein paar Minuten damit beschäftigt. Bei „Angry Birds“ ist dieses Verhalten kein Problem.

Abschliessend und rückblickend haben mich doch die Spiele am meisten begeistert, die ein wenig von jeder Zutat enthalten haben. Monkey Island darf das für sich in Anspruch nehmen, Syberia und Amerzone auch, und natürlich mein Allzeitfavorit, Riven.

Politische Ausrichtung

Unsere Gesellschaft besteht aus unterschiedlich grossen Einheiten. Zuunterst der Grundbaustein, das Individuum. Als nächsthöhere Instanz die Familie, dann darüber die Dorfgemeinschaft, die Einwohner einer gesamten Region (Deutschschweiz, Romandie …), ein Land, ein Kulturkreis, ein Kontinent und ganz zuoberst die Weltgemeinschaft.

Je nachdem, wie stark man die einzelnen Einheiten gewichtet, landet man mit seiner Gesinnung an einem bestimmten Ort im politischen Spektrum.

Wer das Individuum als wichtigstes Element des Ganzen anschaut, ist liberal ausgerichtet: Das Individuum darf sich, ungeachtet aller anderen Einheiten, entfalten, wie es ihm beliebt.

Wer die Familie und die Dorfgemeinschaft hoch gewichtet ist eher bürgerlich eingestellt.

Nationalisten und rechte Kreise finden die dörfliche, regionale und nationale Einheit am Wichtigsten.

Links ist, wer zu einer starken Gewichtung von pannationalen Verbünden tendiert.

Spannend an der Einteilung finde ich, dass ich grundsätzlich keine Argument finde, warum eine Einheit gegenüber der anderen stärker oder weniger stark gewichtet sein sollte. Ich finde also grundsätzlich kein Argument, warum eine politische Ausrichtung besser oder schlechter sein sollte als eine andere.

Sterntrams

Warum müssen die Tramlinien-Endstationen fest miteinander verknüpft sein? In Bern, wo die Trams alle über den Bahnhof fahren, wäre auch ein etwas ungewohntes Konzept möglich:

Die Endstationen werden durchnummeriert: Weissenbühl 1, Fischermätteli 2, Bümpliz 3, Westside 4, Wankdorf 5, Ostring 6, Saali 7, Worb 8, Wabern 9. Die Trams tragen, stadteinwärts fahrend, die Nummer der Endstation, die sie nach dem Bahnhof anfahren werden.

Für Passagiere, die zum Bahnhof fahren wollen, ändert sich nichts, ebensowenig für Passagiere, die vom Bahnhof in irgend eine Richtung fahren wollen. Was sich ändert ist, dass Passagiere, die über den Bahnhof hinaus weiter fahren wollen, einfach das richtige Tram im Fahrplan suchen können um dann mit diesem umsteigefrei vom Start zum Ziel zu fahren.

Ein Beispiel: Beim Westside fahren immer der Reihe nach eine 5, eine 6, eine 7 und eine 8 los. Diese fahren alle zuerst ganz gewohnt zum Bahnhof, um sich erst danach auf die entsprechenden Äste zu verteilen. Wenn der aktuelle Takt aufrecht erhalten wird erhält das Westside damit jede Stunde zwei Direktverbindungen zu jeder der vier Endstationen.

Inseltram

Das 7ni-Tram fährt direkt nach dem Baldachin wie der 12er auf die Laupenstrasse hinaus, um dann ab da wie der 11er bis zur Inselkreuzung zu gelangen. Dort biegt es links ab und hält unter der Inselbrücke. Danach fährt es auf dem bisherigen Fahrradweg neben dem Frauenspital kurz vor dem Loryplatz zurück auf die Stammstrecke.

Auf dem Rückweg natürlich alles umgekehrt, und es biegt, erneut wie der 12er, kurz nach dem Hirschengraben in seine Stammstrecke ein.

Das entlastet den Hirschengraben von einer Tramlinie und bindet endlich die Insel an das ÖV-Netz an.

Die Idee habe ich an die RKBM und Bernmobil gesendet. Hier die Antwort der RKBM vom 16. Mai 2013.